nicht brennbar sind. Deshalb verwendet man sie auch als Feuerlöschmittel. Sie sind enthalten in Weichmachern und Pestiziden. Häufig werden sie für Farben, Lacke und Klebstoffe gebraucht.

Isocyanate
Sind sehr reaktionsstarke organische Kohlenwasserstoffverbindungen. Sie werden verwendet als Härter z. B. in Epoxydharzen und Polyurethanen. Formaldehydfreie Spanplatten sind fast immer mit Diisocyanaten als Kleber verbunden, ebenso Platten zur Leichtbauweise im Innenausbau. Sie werden benutzt für die Versiegelung von Holzfußböden (z. B. Desmodur®, Desmophen®), in Zwei- Komponenten-Klebern, in Schutzfolien, Haftklebstoffen, Klebebändern, Etiketten, in Lacken und Schaumstoffen, in der Schuh- und Textilindustrie.

Karbonsäuren
Sie sind Derivate der Kohlenwasserstoffe mit einer großen Familie, zu denen gehören: Ameisensäure, Oxalsäure, Benzoesäure, Essigsäure, Buttersäure, Kapronsäure, Kaprinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Acrylsäure, Ölsäure, Linol- und Linolensäure, Malonsäure, Adipinsäure, Zitronensäure. Von Bedeutung sind die Phthalsäure und die Terephthalsäure zur Herstellung von Kunststoffen. Vor allem die einfachen Ester der niederen Karbonsäuren sind als Bestandteil von Lösungsmitteln bedeutsam.

Ketone
Sie sind Derivate der Kohlenwasserstoffe, z. B. Aceton. Wie Ester und Ether sind sie in allen Bereichen der chemischen Industrie wichtige Vor- und Zwischenprodukte. Auch hier sind vor allem die einfacheren Ketone als Bestandteil von Lösungs- und Reinigungsmitteln und zum Abbeizen von Lacken bedeutsam (Aceton) bzw. zur Herstellung von Perlongewebe (Cyclohexanon). Sie sind Extraktionsmittel und Aromastoffe für schnell trocknende Lacke, Kleber, Polyester und PVC.

Kohlenwasserstoffe und ihre Verbindungen
Sie kommen natürlich vor oder sind synthetische Verbindungen. Weil ihre Anzahl so ungeheuer groß ist, hat man bestimmte Gruppen gebildet:

» Alkane: die meisten von ihnen werden "Paraffine" genannt. Sie sind Bestandteil von Ölen, Alkydharzen und Bitumen und sind Treibstoffe für Gasmotoren, Bestandteile von Heizgas, Dieselkraftstoffen, Treibgas, Extraktionsmittel in der Lebensmittelindustrie und für Aromastoffe, Lösungsmittel.

» Alkene: Vorkommen in Naturkautschuk, Baustein der Carotinoide (z. B. der Farbstoff von Karotten, aber auch von Chlorophyll). Sie sind Zwischenprodukte der chemischen Industrie, kommen als Lösungsmittel in Lacken und Reinigungsmitteln vor, reagieren stark und polymerisieren leicht. Das einfachste Alken ist Ethen (Ethylen).

» Alkine: hier ist nur Ethin (frühere Bezeichnung: Acetylen) von Bedeutung. Ausgangsprodukt aller Kunststoffe aus der Vinylgruppe wie Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid u. a. Reagieren noch stärker als Alkene, sind hauptsächlich Zwischenprodukt in der chemischen Industrie. Alkine sind zyklische (= ringförmige) aber auch polyzyklische, ungesättigte Kohlenwasserstoffe (PAK), auch BTX-Aromaten genannt. Zu ihnen gehören Benzol, Toluol, Xylol. Sie sind Bestandteil vieler Lösungs- und Reinigungsmittel sowie Kosmetika und Kunststoffe. Sie verbessern die Verarbeitung von Lacken, Klebstoffen oder Spachtelmassen. Beim Trocknen verdampfen sie in die Umgebung. Biphenyl zum Konservieren von Zitrusfrüchten ist ein PAK sowie Naphthalin, Anthracen, Phenanthren oder Pyren als wichtige Vor- bzw. Zwischenstufen zur Herstellung von Kunst- und Farbstoffen. Sie kommen auch in Schneidölen