Mineralfasern
Sind hauptsächlich als Ersatz für Asbest bekannt und werden als Dämmstoffe benutzt. Produziert werden künstliche Mineralfasern in einer flüssigen Schmelze. Fasern aus Glas-, Gesteins- und Schlackenwolle werden für Dämmungen am Bau verwendet. Alle künstlichen Mineralfasern brechen quer, wodurch sie immer kürzer werden und damit ihr Schädigungspotential abnimmt. Asbestfasern hingegen spleißen sich längs auf, wodurch sie ihre Länge behalten und wegen ihres nunmehr geringeren Durchmessers wie Lanzetten Gewebe durchstoßen und sich festhaken können.

Nanopartikel
Dies sind Verbindungen mit sehr wenigen Atomen oder Molekülen. Ihre Größe kann nur im Nano-Bereich gemessen werden. Sie sind kleiner als die Wellenlänge des sichtbaren Lichts und damit nur mit aufwendiger Technik (Z-NTA) zu messen. Sie kommen inzwischen überall vor: In der Arznei- und Nahrungsmittelindustrie und in fast allen Werkstoffen des täglichen Lebens. Künstler müssen damit rechnen, daß Lacke oder Zusatzstoffe für Holzwerkstoffe Nanopartikel enthalten. Allgemein bekannt wurde der "Lotuseffekt", sichtbar an einer mit Nanopartikeln beschichteten Oberfläche, an der Schmutzwasser abperlt, ohne Dreckspuren zu hinterlassen. So ergeben sich Einsatzmöglichkeiten für mit Nanopartikeln beschichtete Fensterscheiben oder Nanopartikelfarbe für den Fassadenanstrich. Das Vorhandensein von Nanopartikeln in oder an einem Produkt (auch bei Lebensmitteln) muß nirgends deklariert werden. Die EU hat aber ein Melderegister für Nanopartikel installiert, sodaß mögliche Effekte festgehalten werden können. Der kausale Nachweis einer Gesundheitsgefährdung durch Nanopartikel wird jedoch kaum zu führen sein. Wahrscheinlich geht die Hauptgefahr vom Einatmen von Nanopartikeln aus, die beim Bearbeiten (Stäube) oder über Spraydosen freigesetzt werden, sofern sie nicht in Lacken oder Klebstoffen fest eingebunden sind. Allerdings wird diese Möglichkeit wiederum aus Politik und Industrie bestritten. Nun muß man wissen, daß ein realistischer Versuchsaufbau zur Klärung solcher Fragen nicht in Sicht ist.

www.nanopartikel.info/

Natronlauge
Natronlauge ist ein sehr stark ätzender Grundstoff in Labor- und Industriechemikalien oder in der Reinigungsmittelindustrie. In der Holzver- und bearbeitung hat sie als Abbeizmittel Bedeutung, wo sie zum Ablaugen alter Oberflächenschichten von Möbeln oder Holzteilen eingesetzt wird. Betriebe, die Möbel restaurieren, nutzen Natronlauge in großen Becken, in die dann die Möbelstücke ins Tauchbad kommen.