Nachwort

Wer sich für die Anwendung von Heiltees entscheidet, nimmt oft automatisch eine andere Haltung zu seinem Körper ein. Denn eine Teetherapie ist keine Nebenbei-Therapie. Schon allein die Zubereitung eines solchen Tees ist keine Angelegenheit von Sekunden, sondern erfordert Konzentration und Hinwendung auf das, was man tut. Auch wird ein Kräutertee üblicherweise nicht hinuntergestürzt, sondern langsam und mit Bedacht getrunken. Unterstützen kann man diesen Vorgang, indem man auf dem Sofa die Füße hochlegt, mit einer Decke umwickelt, das Handy ausstellt und für diese Zeit auch auf Radio, Fernsehen und Lesen verzichtet. So wird auch die Geduld gefördert, die man für eine Teetherapie braucht. Denn anders als Fertigarzneimittel mit ihren Monosubstanzen benötigt ein Heilkräutertee für seinen heilenden Effekt Zeit. Obwohl niemand mehr Zeit zu haben glaubt, so gilt doch immer noch: Die Zeit heilt zwar nicht alle, so doch viele Wunden!